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Windows-Apps liefern betrügerische Spam-Ads aus

Werbenetzwerke tun sich häufig schwer mit dem Ausfiltern von betrügerischer Werbung. Aktuell hat es Microsoft erwischt, wie viele deutsche Nutzer berichten.

Wie Ghaks.net meldet, berichten Windows-Nutzer vermehrt über betrügerische Werbung, die über Windows-10-Apps ausgeliefert wird. Die Anzeigen versprechen etwa ein gewonnenes iPhone oder schlagen Alarm, weil vermeintliche Malware auf dem Computer gefunden wurde.

Die Werbung öffnet sich als Webseite oder Dialog im Browser und fordern die Anwender stets zum Handeln, beziehungsweise Klicken auf. Interessanterweise scheinen vor allem offizielle Standard-Apps wie News davon betroffen, die sich auch durch das Anzeigen von Werbung finanzieren.

Versierte Anwender werden die Spam-Ads schnell durchschauen, unerfahrene Nutzer könnten dem Betrug allerdings auf den Leim gehen. Erfahrungsgemäß wird betrügerische Werbung vor allem beim Besuch entsprechend dubioser Webseiten geschalten – hier sind allerdings offizielle und vermeintlich seriöse Programme die Übeltäter.

Spam-Ads werden über Microsoft-Netzwerk ausgeliefert

So wie es momentan aussieht, werden die Spam-Ads über das offizielle Werbe-Netzwerk von Microsoft ausgeliefert. Eine offizielle Aussage oder Handlungsanweisung hat Microsoft bislang noch nicht gegeben, allerdings hat sich ein Moderator im deutschen Microsoft-Forum dazu geäußert.

Die Vorgehensweise lautet hier den Dialog einfach nur zu schließen und keinesfalls auf die Werbung selbst zu klicken. Eine konkrete Handlungsanweisung gibt es nur für Nutzer, die einen zentralen Ad-Blocker im Netzwerk haben und Werbung auf DNS-Ebene blocken können. Zu Blocken wären etwa folgende Netzwerke:

*.adnxs.com
*.nuxues.com
*.vungle.com

Nicht nur Microsoft ist von Spam-Ads betroffen

Werbung mit betrügerischen Absichten taucht immer wieder in offiziellen Werbe-Netzwerken auf, nicht zuletzt auch in den Suchergebnissen von Google. Die großen Werbe-Plattformen, zu denen auch Facebook zählt, haben immer noch Probleme mit der zuverlässigen Filterung von Malware-Ads – nicht verwunderlich, dass viele Surfer lieber auf einen Ad-Blocker setzen.

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