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Die 10 wichtigsten Security-Tipps für Ihre FritzBox!

Die 10 wichtigsten Security-Tipps für Ihre FritzBox! (Teil 1)

Wer sein Funknetzwerk nicht perfekt absichert, hat – ähnlich wie bei einem PC ohne Antivirus – Angriffen von Hackern und Datendieben wenig entgegen zu setzen. Überprüfen Sie in 5 Minuten, ob Ihre FritzBox perfekt auf Sicherheit getrimmt ist.

Die Fritz Box von AVM ist ausgepackt und ruck, zuck angeschlossen. Schließlich reicht es die Zugangsdaten für den Internetanbieter einzutippen, und schon sind Computer, Tablet und Spielkonsole im Internet. Leider wird bei aller Freude über das kabellose Surfvergnügen allzu oft die Sicherheit vernachlässigt. Das kann fatale Folgen haben: Ein schlecht gesichertes Funknetz macht Datendieben ihre Arbeit leicht. Sie können sich Zugang zu Ihrem WLAN und somit auch zu Daten der angeschlossenen Geräte verschaffen. Passwörter, Bankdaten, Liebesbriefe oder die Steuererklärung sind in Gefahr. Oder Hacker räumen Ihr Bankkonto ab oder missbrauchen Ihr eBay-Konto für Betrugsversuche. Auch heimliche Mitsurfer, die Ihr WLAN als Gratiszugang zum Internet missbrauchen, können Ihnen großen Ärger bereiten. Der Schutz des Netzwerks ist also wichtig. Die gute Nachricht: Oft reichen schon kleine Änderungen, um Eindringlingen das Leben schwer zu machen. Allein eine sichere Verschlüsselung zu aktivieren und die Änderung des Funknetzwerks-Namens, machen es Datendieben erheblich schwerer, Passwörter oder Geheimnummern auszuspionieren. Darunter muss nicht einmal der Komfort leiden. Die 10 wichtigsten Tipps finden Sie in diesem Ratgeber.

Tipp 1: Wählen Sie die sicherste Verschlüsselung

Sie sichern doch sicher auch Ihre Wohnung oder Ihr Haus mit einem guten Türschloss. Die gleichen Maßstäbe sollten Sie auch bei Ihrem WLAN anlegen. Lange Zeit galt das WPA-Verfahren als sicher und bot guten Schutz gegen ungebetene Eindringlinge. Doch inzwischen gilt auch das als angreifbar. Setzen Sie daher auf WPA2. Die Verschlüsselungsmethode funktioniert mit allen aktuellen Computern, Notebooks, Smartphones und Tablet-Computern. PCs mit Windows XP benötigen allerdings das Service Pack 3. So richten Sie WPA2 ein:

  1. Starten Sie einen Browser, etwa Firefox. Tippen Sie in die Adresszeile https://fritz.box ein, drücken die Eingabe-Taste und melden Sie sich an. Falls Sie noch kein individuelles Passwort vergeben haben, lautet das Standardpasswort „0000“.
  2. In der Fritz Box-Oberfläche klicken Sie auf WLAN und Sicherheit. Falls noch nicht geschehen markieren Sie „WPA-Verschlüsselung“, sodass der Eintrag markiert ist. Wählen Sie dann darunter als „WPA-Modus“ „WPA2 (CCMP)“ und klicken auf Übernehmen.

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Tipp 2: Sichere Passwörter als Bollwerk gegen Angreifer

Da Sie sich sowieso gerade im Menü WLAN und Sicherheit befinden: Wie ist es eigentlich um die Sicherheit des WLAN-Passworts bestellt? Sichern Sie Ihr WLAN nur mit komplizierten, langen und damit sichereren Passwörtern. Wie Sie sich die merken sollen? Versuchen Sie es einmal so: Kreieren Sie Merksätze. Aus „Mein Router ist eine Fritz!Box 7590 DSL “ wird so etwa das Passwort „MRieF!B7590DSL“ Wie sicher Ihr Passwort ist, zeigt die Fritz Box direkt unter dem Eingabefeld an. Übrigens: Genauso wichtig wie das Verschlüsselungs-Passwort fürs WLAN sind die Kennwörter für den Fernzugriff per MyFritz (System > MyFritz!Benutzer) und zum Anmelden an die Fritz Box (drei Punkte oben rechts > Kennwort ändern). Prüfen Sie die Sicherheit dieser Passwörter ebenfalls.

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Tipp 3: Ändern Sie den Namen des Funknetzwerks (SSID)

Ändern Sie die Standardbezeichnung der Fritz Box, die sogenannte SSID. Hintergrund: Ist anhand des Namens der verwendete Router oder der Hersteller ersichtlich, ist es leichter, in Ihr Funknetzwerk einzudringen, da bestimmte Standardeinstellungen leicht zu ermitteln sind. Weiterer Vorteil: Wenn Sie durch die Stadt gehen, versucht Ihr Smartphone sich nicht die ganze Zeit bei gleichnamigen Routern anzumelden – das schont den Akku. Um die SSID zu ändern, öffnen Sie per Klick WLAN und Funknetz. Geben Sie ganz unten ins Feld „Name des WLAN-Funknetzes (SSID)“ am besten eine Kombination aus Zeichen und Buchstaben an, die nicht auf Ihren Namen oder Ihre Adresse schließen lassen. Klicken Sie dann auf Übernehmen. Durch die neue Namensgebung ist das WLAN-Netzwerk nicht direkt mit Ihnen als Person in Verbindung zu bringen.

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Tipp 4: Gastnetzwerk für Besucher freischalten

Heutzutage ist es üblich, dass Besucher internetfähige Smartphones oder tragbare Computer dabeihaben. Wenn die dann mal kurz ihre E-Mails abrufen oder sonst etwas im Internet erledigen wollen, musste man ihnen bisher den Zugang zum eigenen Netzwerk erlauben und das WLAN-Passwort preisgeben. Wenn Sie das nicht möchten, können Sie mit wenigen Klicks einen so genannten Gastzugang einrichten. Dieser Zugang ist zum einen vom restlichen Funknetzwerk des Hauses getrennt und hat zum anderen einen eigenen Netzwerkschlüssel. Auf Wunsch schaltet sich dann das Gastnetzwerk automatisch wieder aus. Das geschieht entweder nach einer bestimmten, definierbaren Zeit oder wenn der letzte Gast seine Verbindung zum Netzwerk gekappt hat. So geht’s:

  1. Die Funktion erreichen Sie im Fritz Box-Menü per Klick auf die Schaltflächen WLAN und Gastzugang. Markieren Sie hier per Klick „Gastzugang aktiv“. Darunter markieren Sie Internetanwendungen beschränken: Nur Surfen und Mailen erlaubt. Zudem stellen Sie nach einem Klick auf automatisch deaktivieren nach ein, dass sich der Gastzugang entweder automatisch nach 30 Minuten deaktiviert oder sich erst abschaltet, wenn der letzte Gast abgemeldet ist.
  2. Unter Sicherheit tippen Sie dann ins Feld WLAN-Netzwerkschlüssel ein Passwort ein, dass Sie Ihren Gästen mitteilen. Per Klick auf Übernehmen, stellen Sie den Gastzugang scharf.

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Tipp 5: WLAN bei Nichtgebrauch abschalten

Schalten Sie Ihr WLAN so oft ab, wie es geht. Denn ein Funknetzwerk ist nur angreifbar, wenn es funkt. In der Fritz Box lässt sich das ganz über die „Nachtschaltung“ realisieren. So können Sie etwa einstellen, dass die Fritz Box das WLAN während Sie im Büro sind und zu Schlafenszeiten deaktiviert.

  1. Im Fritz Box-Menü klicken Sie auf WLAN und Zeitschaltung. Markieren Sie zunächst Zeitschaltung für das WLAN-Funknetz verwenden. Automatisch aktiviert die Fritz Box die Einstellung „Das Funknetz wird erst abgeschaltet, wenn kein WLAN-Netzwerkgerät mehr aktiv ist“. Das bedeutet: Solange Sie im Internet surfen und auf Ihren Geräten WLAN nicht deaktivieren, schaltet die Fritz Box das Funknetzwerk nicht ab.
  2. Soll sich die Fritz Box an jedem Tag stets zur gleichen Zeit ausschalten, markieren Sie WLAN täglich abschalten von. Tippen Sie dann die in die ersten beiden Felder die Uhrzeit ein, an der sich die Fritz Box das WLAN abschalten soll und in die letzten beiden Felder, wann sie es wieder einschalten soll.
  3. Wenn Sie die Uhrzeit genauer definieren wollen, markieren Sie WLAN nach Zeitplan abschalten. In diesem Fall erscheint ein Wochenplan. Mit gedrückter Maustaste können Sie hier die Zeiten markieren, in denen das WLAN aktiv sein soll. Haben Sie Ihre Einstellungen vorgenommen, klicken Sie auf Übernehmen.

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Tipp: Wenn Sie Ihre Fritz Box auch als Telefonbasis nutzen, können Sie auch Ihre Telefone zum Ein- und Ausschalten des WLANs nutzen. Tippen Sie #96*0* ein und drücken Sie die Anruftaste, schalten Sie es aus, mit #96*1* schalten Sie es wieder ein.

Hier geht es weiter zum zweiten Teil.