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Frage der Woche: Welche Daten auf meinem PC sind übers Internet einsehbar?

Frage: Man hört ja immer wieder von Hackerattacken auf Unternehmen. Da habe ich mich gefragt. Wie gut ist mein Computer gegen Angriffe aus dem Web geschützt. Können Hacker etwa meine Daten und Dokumente übers Internet ausspähen?

Antwort: Ohne Schutzmaßnahmen wäre Ihr Computer tatsächlich offen wie ein Scheunentor und jeder halbwegs versierte Hacker könnte problemlos auf sämtliche Daten zugreifen. Es gibt es standardmäßig Schutzfunktionen, die Ihre Daten schützen. Mehr Schutz ist natürlich ebenfalls möglich.

Schutzfunktion 1: Die Windows-Firewall

Neben einem Antivirenprogramm hat Windows 10-PCs eine Firewall eingebaut, die in vor Angriffen aus dem Internet schützt. Im Gegensatz zum Windows Virenschutz leistet die Windows-Firewall gute Arbeit. Sie blockt alle Datenpakete, die unaufgefordert ankommen. Umgekehrt lässt sie nur Daten passieren, die Ihr Computer aktiv zuvor tatsächlich bestellt hat. Alles andere – und somit auch Angriffe aus dem Internet – wehrt weist die Firewall ab. Aus diesem Grund sollten Sie die Meldung „Die Windows-Firewall hat […] blockiert“ stets ernst nehmen. Nur wenn Sie das im Meldungsfenster angezeigte Programm eigenhändig gestartet haben, können Sie guten Gewissens die Blockade aufheben. Gleichzeitig nehmen Sie das Programm in die Liste zugelassener Programme auf.

Schutzfunktion 2: Der Router

In der Regel stellt ein Router die Verbindung zum Internet her. Dieser verfügt zusätzlich über eine Hardware-Firewall, das Ihren Computer vor unerwünschten Netzwerkzugriffen aus dem Internet schützt. Solche Hardware-Firewalls bieten einen guten zusätzlichen Schutz gegen Gefahren aus dem Internet. Weil sie unabhängig vom Computer laufen, sind nicht so anfällig für Angriffe.

Schutzfunktion 3: Die Benutzerkontensteuerung

Die Benutzerkontensteuerung kennen Sie sicher. Diese Schutzfunktion gibt immer dann eine Meldung aus, wenn Sie am Ihrem PC Einstellungen ändern oder Programme installieren wollen. In diesem Fall „bittet“ Windows 10 um die Bestätigung des Vorgangs per Klick auf Ja. Einige Dateien, wie bestimmte Systemdateien, lassen sich selbst mit Administratorrechten nicht aufrufen. Dadurch bewahrt die Benutzerkontensteuerung Ihren Computer vor Schadsoftware und ungewollten Systemänderungen.

Schutzfunktion 4: Das Antivirenprogramm

Gute Antivirenprogramme wie die Avira Internet Security Suite verhindern, dass Angreifer Schadprogramme wie Trojaner auf Ihren Computer schleusen und so die Kontrolle übernehmen. Gelangt allerdings ein Trojaner auf Ihren PC, kann der Angreifer auf nahezu alle Daten zugreifen und diese sogar ins Internet übertragen.

Die besten Tipps gegen Datenklau aus dem Internet

Für besten Schutz Ihrer Daten beachten Sie folgende Sicherheitstipps:

  • Auch auf einem Router läuft ein Betriebssystem, das Hacker angreifen können. Wichtig sind daher, lange Passwörter fürs Router-Menü und möglichst sichere Einstellungen
  • Richten Sie Windows sicher ein und sorgen Sie dafür, dass alle Sicherheits-Updates installiert werden. Beachten Sie schon jetzt, dass der Support für Windows 7 am 14. Januar 2020 endet. Steigen Sie also vor diesem Termin auf Windows 10 um.
  • Halten Sie alle Ihre Programme auf dem neusten Stand und installieren Updates sofort. Das gilt im Speziellen für Ihren Browser.
  • Verschlüssen Sie Ihre wichtigen Daten. Dann rückt die Festplatte erst nach der Eingabe des richtigen Passworts die Daten heraus. Wie Sie das mit dem Gratisprogramm VeraCrypt erledigen, erfahren Sie hier.
  • Nutzen Sie einen Passwort-Safe. In diesem Fall müssen Sie sich nur noch ein möglichst sicheres Master-Passwort merken. Damit verwalten Sie einfach und sicher wie in Fort Knox Ihre sicheren Passwörter.