Skip to Main Content

Frage der Woche: „Ist mein Computer einigermaßen sicher?“

Frage: „Ich bin immer wieder verunsichert, ob die Sicherheitsvorkehrungen auf meinem Computer ausreichen, um mich vor Gefahren aus dem Internet abzusichern. Ich verwende die Avira Internet Security Suite, habe als Browser Firefox installiert, verwende nur Skype zur Kommunikation und bin bei keinen sozialen Netzwerken angemeldet. Ist mein PC einigermaßen sicher oder ist mein System immer noch zu löcherig?“

Antwort: Mit der von Ihnen beschriebenen Konfiguration verfügen Sie über ein bewährtes Antivirenprogramm, zusätzlich regelt die Windows-Firewall, welche Programme und Apps auf Internet zugreifen dürfen und welche nicht. Aus technischer Seite bewegen Sie sich daher schon sehr sicher im Internet. Die wichtigste Waffe im Kampf gegen Hacker und Datendiebe ist aber immer noch der gesunde Menschenverstand. Denn oft haben Schädlinge nur eine Chance, weil PC-Nutzer zu gutgläubig und zu unvorsichtig mit ihrem PC umgehen. Sie schließen die wichtigsten Einfallstore für Schadprogramme und Hacker, wenn Sie…

  • Umsichtig mit E-Mails umgehen: Öffnen Sie niemals unbekannte Dateianhänge und mitgeschickte Links. Der Spam- und Virenfilter Ihres E-Mail-Anbieters – heutzutage standardmäßig vorhanden – ist die erste Verteidigungslinie, den Rest erledigen Ihre Umsicht und der Virenscanner auf Ihrem PC.

    Klicken Sie niemals auf solche Verknüpfungen (Links) in Nachrichten unbekannter Herkunft.
  • Sichere Download-Quellen wählen: Halten Sie sich beim Download von Programmen ausschließlich an seriöse und vertrauenswürdige Quellen, zum Beispiel die Seiten der allermeisten Software-Hersteller oder bekannter Computermagazine. Ganz schlecht dagegen: Googeln nach Softwarenamen und Anklicken der Suchtreffer auf unbekannten Seiten.
  • Ihre E-Mail-Adresse schützen: Setzen Sie ihre Haupt-E-Mail-Adresse nur sehr sparsam zur Anmeldung bei Internetseiten ein und ändern Sie regelmäßig das Passwort von Ihrem E-Mail-Konto. Ebenso haben persönliche Daten wie Adresse und Telefonnummer nichts auf öffentlichen Internetseiten zu suchen.
  • Programme stets aktuell halten: Internetbetrüger nutzen oft Softwarefehler oder Sicherheitslücken, um an geschützte Daten zu kommen. Aktualisierungen für den Browser und alle dazu gehörenden Plugins (etwa Flash, Java) gehören zum Pflichtprogramm. Wichtig ist auch, dass Sie vom Hersteller bereitgestellte Aktualisierungen fürs Sicherheitsprogramm und die anderen genutzten Programme (wie z. B. Adobe Reader) zeitnah installieren oder automatisch aktualisiert lassen.
  • Windows automatisch aktualisieren: Halten Sie auch Windows immer aktuell. Standardmäßig ist Windows 10 so eingestellt, dass es Aktualisierungen automatisch lädt und nach einem Neustart aktualisiert. Starten Sie also Ihren Computer mindestens alle drei Tage einmal neu.
  • Regelmäßig Windows und Daten sichern: Erstellen Sie regelmäßig Sicherheitskopien wichtiger Daten in der Cloud oder auf externen Festplatten. Letztere sollten aber nicht permanent mit dem Computer verbunden sein. Denn einige Viren, insbesondere Verschlüsselungs-Trojaner, durchsuchen und befallen alle angeschlossenen Laufwerke. Auch Windows sollten Sie regelmäßig sichern („Image“ erstellen). Nutzen Sie dazu am besten ein Datensicherungsprogramm wie Aoemei Backupper.

    Legen Sie regelmäßig Daten- und Systemsicherungen an, können Sie Virenattacken gelassen begegnen.

Dieser Artikel ist auch verfügbar in: FranzösischItalienisch