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Ändere-Deinen-Passwort-Tag: Wieso gibt es den überhaupt?

Anfang 2012 wurde der Journalist Matt Buchanan Opfer von Identitätsdiebstahl. Er nahm dieses Ereignis zum Anlass, um sein Passwortchaos ein für alle Mal aufzuräumen. Schließlich initiierte er den Ändere-Dein-Passwort-Tag, um alle seine Leser zu ermuntern es ihm gleich zu tun. Seither findet der dieser Tag jedes Jahr am 1. Februar statt.

Identitätdiebstahl & Passwortsicherheit: Wo stehen wir heute?

Identitätsdiebstahl ist immer noch auf dem Vormarsch und hat unvorstellbare Dimensionen erreicht. Dennoch haben die meisten Menschen leider immer noch schlechte Passwort-Praktiken.

Identitätsdiebstahl

Es gibt Firmen, wie z.B. 4IQ und SpyCloud, die über die Jahre frei verfügbare gestohlene Identitätsdaten in ihren Datenbanken gesammelt haben. Mit Hilfe dieser Daten können sie nun Betroffene alarmieren und das Problem eindämmen. Sie verfügen teilweise über mehr als 20 Milliarden individuelle Identitäts-Datensätze (typischerweise bestehend aus Email-Adresse, Passwort, teilweise Kreditkarten- oder Bankdaten und weiteren personenbezogenen Daten wie Telefonnummer, Adresse, Arbeitgeber, usw.).

Wenn man bedenkt, dass aktuell rund 4 Milliarden Menschen Online sind, dann bedeutet das, dass jeder von uns statistisch ungefähr fünf Mal von Datendiebstahl betroffen ist. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs: Wie alle kriminellen Aktivitäten, findet ein Großteil im Verborgenen statt. Gestohlene Identitätsdaten werden meist geheim im Dark Web gehandelt.

Passwortsicherheit

Leider ist Passwort-Wiederverwendung immer noch weit verbreitet. Die meisten Studien zu diesem Thema besagen, dass deutlich mehr als die Hälfte der Menschen dieselben oder ähnliche Passwörter für mehrere Konten verwenden. Zudem nutzen die meisten Menschen zu kurze Passwörter oder Passwörter, die irgendwie mit ihnen in Verbindung gebracht werden können.

Außerdem klaffen das Sicherheitswissen und das Sicherheitsverhalten der Nutzer eklatant auseinander. Laut der deutschen Studie „DSin Sicherheitsindex 2019“ wissen 99% der Befragten, wie wichtig starke und eindeutige Passwörter sind. Auf der anderen Seite verwendet nur ein sehr kleiner Teil von 25% einen Passwortmanager.

Die Gute-Passwort-Problematik

Gute Passwort-Praktiken zu etablieren ist anfangs nicht immer einfach. Die meisten Menschen scheuen sich deshalb davor das Thema anzugehen. Stattdessen halten sie lieber an ihren alten, bequemen und unsicheren Techniken fest. Ihnen fehlt der notwendige Zündfunke.

Bei mir persönlich war das ähnlich. Auch ich hatte einige wenige Passwörter, die ich überall verwendet habe. Mein Schockmoment war, als ich herausgefunden habe, dass mein wichtigstes und sensibelstes Passwort in einer Datenbank mit gestohlenen Passwörtern auftauchte. Dieses Ereignis war für mich der Anlass, alle meine alten und schlechten Passwörter gegen starke, zufällige und eindeutige zu ersetzen.

Das ist aufwändig, aber mit dem richtigen Tool an der Hand ist das problemlos zu bewältigen. Das Beste: Es kann Ihr Leben sogar vereinfachen.

Ein guter Passwortmanager speichert Ihre Passwörter sicher, synchronisiert Ihre Daten auf alle Ihren Geräten und fügt Ihre Anmeldedaten automatisch in Web-Formulare oder auf dem Mobilgerät ein. Zudem hilft Ihnen ein Passwortmanager beim Ändern alter Passwörter und beim Anlegen neuer Konten: der Passwortgenerator erzeugt starke, zufällige und eindeutige Passwörter für Sie.

Ein Geschenk zum Ändere-Dein-Passwort-Tag

Wir von Avira möchten auch einen kleinen Beitrag leisten: Anlässlich des Ändere-Dein-Passwort-Tages stellen wir unsere Pro-Funktion „Sicherheitsstatus“ allen unseren Nutzern für eine Woche lang kostenfrei zur Verfügung (vom 1. Februar bis 7. Februar). Damit werden Sie unter anderem benachrichtigt, wenn eines Ihrer Konten gehackt wurde.

Probieren Sie es doch einfach mal aus unter: https://passwords.avira.com/security-status.

Wir wünschen Ihnen einen fröhlichen Ändere-Dein-Passwort-Tag.